Kundengeschäft wächst im Geschäftsjahr 2021 weiter stark
Bilanzsumme
Die Entwicklung des Kundengeschäfts steigerte sich wie schon in den Vorjahren deutlich. Das Kreditgeschäft sowie die Wertpapieranlagen unserer Kunden zeigen sehr starke Zuwächse.
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 93 Mio. Euro (+ 5,6 %) auf rund 1,8 Mrd. Euro. Das Wachstum des Gesamtbestandes an Kundenkrediten sowie Kundenanlagen stieg um 309 Mio. Euro auf 3,8 Mrd. Euro Gesamtbestand, was einem Zuwachs von 8,8 % entspricht.
Kreditnachfrage im gewerblichen wie im privaten Bereich sehr hoch – nochmalige Steigerung der vermittelten Förderkredite
Bilanzsumme
+ 5,6 %
Bilanzielle Kundenforderungen
Das bilanzielle Kundenkreditvolumen wuchs im vergangenen Jahr um 127 Mio. Euro bzw. 11,6 % auf nunmehr 1.226 Mio. Euro. Um die Tilgungen auf Kredite zu kompensieren sowie dieses Wachstum zu erzielen, wurden insgesamt Neukredite von über 300 Mio. Euro ausbezahlt.
Unsere Volksbank betreut, inklusive der an unsere Finanzpartner vermittelten Darlehen, ein Kundenkreditvolumen von 1,5 Mrd. Euro. Im letzten Jahr haben wir neben Investitions- und Betriebsmittelfinanzierungen unsere Firmenkunden wiederum schnell und unbürokratisch mit KFW-Krediten versorgt. Wir bewilligten über 14 Mio. Euro neue Förderdarlehen und konnten weitere 26 Mio. Euro Corona-Hilfen von der L-Bank verbuchen. Damit übertrafen die über uns beantragten Förderdarlehen und Coronahilfen sogar das schon starke Vorjahr. Das gewerbliche Kreditgeschäft verzeichnete hohe Zuwachsraten, was einmal mehr unsere enge Verbindung zu den Unternehmen und Betrieben unterstreicht. Für unsere Firmen- und Gewerbekunden sowie die Landwirtschaft sind wir ein kompetenter und gefragter Ansprechpartner.
Die Immobilienpreise erhöhten sich nochmals stark, was an die Eigenkapitalerfordernisse der Kunden immer höhere Anforderungen stellt. Trotzdem ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien ungebrochen und das Baufinanzierungsgeschäft wuchs weiter. Wir haben unseren Kunden neben bankeigenen Darlehen hohe Summen an zinsgünstigen Förderkrediten, auch im Rahmen von Energieeffizienzmaßnahmen, vermittelt.
Bilanzielle Kundenforderungen
+ 11,6 %
Bilanzielle Kundeneinlagen steigen leicht
Die Position der bilanziellen Kundeneinlagen stieg um 10 Mio. Euro auf gesamt 1.330 Mio. Euro, was einem Wachstum von 0,8 % entspricht. Wir sind mit diesem geringen Wachstum zufrieden, da wir nach wie vor die Herausforderung haben, die Kundengelder für uns rentierlich in Form von Krediten bzw. Wertpapieranlagen anzulegen.
Das Anlagevolumen unserer Kunden in Wertpapieren erhöhte sich um 155 Mio. Euro auf 755 Mio. Euro. Dabei spielt unsere bankeigene Vermögensverwaltung eine immer stärkere Rolle bei der Anlageentscheidung unserer Kunden. Die bei der Volksbank und der genossenschaftlichen Finanzgruppe insgesamt verwalteten Geld- und Wertpapieranlagen unserer Kunden belaufen sich auf 2,4 Mrd. Euro (+ 8,1 %).
Das Zinsergebnis unserer Bank liegt über dem Vorjahresniveau, da wir wiederum sehr hohe Kreditzuwächse erzielten. Das von der EZB gesteuerte niedrige Zinsniveau ist jedoch nach wie vor eine starke Belastung für uns. Im Dienstleistungsgeschäft konnten wir die Provisionserträge erhöhen, wozu insbesondere das Wertpapiergeschäft einen wichtigen Beitrag leistete. Die Verwaltungsaufwendungen blieben stabil.
Bilanzielle Kundeneinlagen
+ 0,8 %
Zusätzliche Zeichnungsmöglichkeiten für Geschäftsguthaben, Dividendenvorschlag 2,50 %
Mit den starken Entwicklungen im Kundengeschäft sind wir sehr zufrieden. Sie unterstreichen unsere hohe Fokussierung auf die Erfordernisse unserer Kundinnen und Kunden. Um das Eigenkapital unserem starken Wachstum und den stetig steigenden Anforderungen der Bafin entsprechend zu erhöhen, werden wir Maßnahmen zur Eigenkapitalstärkung umsetzen. Bisher können unsere Mitglieder Geschäftsguthaben bis zu 500,00 € zeichnen (10 Geschäftsanteile zu je 50,00 €). Wir beabsichtigen diese Zeichnungsmöglichkeit nach der Vertreterversammlung zu erhöhen. Wir werden zudem unserer Vertreterversammlung eine Dividende in Höhe von 2,5 % vorschlagen, um unsere Gewinnthesaurierung zu stärken. Über viele Jahre haben wir den bisherigen Dividendensatz in Höhe von 4,5 % aufrechterhalten, obwohl die EZB seit Jahren eine Nullzins- bzw. Negativzinspolitik betreibt. Wir halten deshalb die beschriebene Dividendenhöhe für angemessen, zumal sie im aktuellen Zinsumfeld nach wie vor attraktiv ist.